Wie finde Ich den richtigen Finanzberater? Tipps & Fragen.

Das erste Treffen zwischen einem Berater und einem Kunden ist aus mehreren Gründen wichtig. Erstens können sich beide Parteien kennen lernen und feststellen, ob sie zusammenarbeiten können.

Zweitens kann der Berater diese Gelegenheit nutzen, um ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse und Ziele des Kunden zu gewinnen. Schließlich bietet das Treffen dem Berater die Möglichkeit, seine Leistungen und Honorare näher zu erläutern.

Daher ist es wichtig, dass beide Parteien dem Treffen offen gegenüberstehen und bereit sind, mehr über den jeweils anderen zu erfahren.

Wenn alles gut läuft, sollte das Treffen den Grundstein für eine produktive und erfolgreiche Arbeitsbeziehung legen. Ein seriöses Erstgespräch sollte immer kostenlos sein.

1.

Ein Ausschließlichkeitsvertreter ist ein Vertreter, der nur für ein Unternehmen zuständig ist. Das bedeutet, dass er nur die Produkte anbieten kann, die das Unternehmen, für das er arbeitet, in seinem Sortiment hat.

2.

Ein Mehrfachagent ist eine Person, die eine Partnerschaft mit mehreren Dienstleistern eingegangen ist, um ihren Kunden eine breitere Palette von Dienstleistungen anbieten zu können. Im Gegensatz zu einem Ausschließ­lich­keits­vertreter, der nur mit einem Anbieter verbunden ist, hat ein Mehrfachagent freien Zugang zu den Produkten und Dienstleistungen aller seiner Kooperationspartner.

3.

Makler sind die einzigen, die nicht an ein bestimmtes Produkt oder Unternehmen gebunden sind. Das heißt, sie können Sie unparteiisch beraten und Ihnen helfen, das beste Angebot auf dem freien Markt zu finden.

Ein guter Finanzberater wird immer objektive und überprüfbare Ratschläge geben, und zwar kostenlos. Eine Möglichkeit, die Objektivität der Beratung zu gewährleisten, ist die Verwendung der so genannten Finanznorm (DIN-Norm 73220).

Dabei handelt es sich um eine DIN-Norm zur grundlegenden Finanzanalyse für private Haushalte, die auf objektiven, überprüfbaren und wissenschaftlichen Kriterien beruht.

Mit dieser Norm kann der Anlageberater die finanzielle Situation der Anleger detailliert und unvoreingenommen abbilden und auf dieser Grundlage konkrete Handlungsempfehlungen geben. So kann der Anleger sicher sein, dass der Berater unvoreingenommen und maßgeschneidert berät.

Ein weiteres Indiz für die Qualität eines Finanzberaters ist die Art und Weise, wie er Produkte auswählt, die er vorschlägt.

Ein guter Anlageberater wird immer mehrere Lösungsvorschläge von verschiedenen Anbietern für ein Problem erhalten und die Produktauswahl auf kostenlose, überprüfbare und objektive Kriterien stützen – idealerweise auf externe Kriterien, wie z. B. die Kriterien von Verbraucherschutzorganisationen.

So können Sie sicher sein, dass die Produkte, zu denen Sie beraten werden, in Ihrem besten Interesse sind und nicht nur darauf basieren, was dem Berater mehr Geld einbringt.

Eine gute Finanzberatung ist nicht kostenlos. Die Beauftragung eines professionellen Beraters mit der Verwaltung Ihres Geldes ist eine bedeutende Investition, und es ist wichtig, dass Sie sich darüber im Klaren sind, wofür Sie bezahlen.

Ein guter Anlageberater wird seine Gebühren beim ersten Treffen offen und ehrlich besprechen, so dass es später keine Überraschungen gibt. Viele Berater erhalten nicht nur direkte Gebühren, sondern auch Provisionen für die von ihnen verkauften Produkte.

Dies kann zu einem Interessenkonflikt führen, daher ist es wichtig, dass Sie sich vergewissern, dass Ihr Berater in Ihrem besten Interesse handelt. In Anbetracht all dessen ist klar, dass Finanzberatung ihren Preis hat.

Gute Finanzberater sollten über eine umfassende Ausbildung in Finanzplanung und -anlage verfügen. Sie sollten auch über umfangreiche Berufserfahrung in der Verwaltung der Finanzen ihrer Kunden verfügen.

Ein wirtschaftswissenschaftliches Studium, eine Berufsausbildung, eine IHK-Ausbildung oder eine Spezialisierung auf bestimmte Themenbereiche sind ein Indiz für einen guten Finanzberater.

Außerdem sollten Finanzberater über bestimmte Qualifikationen verfügen, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Diese Qualifikationen variieren je nach Schwerpunkt des Finanzberaters, können aber z.B. die Erlaubnis zur Tätigkeit in der Versicherungsbranche oder im Immobilienbereich beinhalten.

Eine Beratung ist eine Dienstleistung zwischen Menschen, und es ist wichtig, dass Sie sich mit Ihrem Berater auf einer persönlichen Ebene verstehen.

Schließlich vertrauen Sie dieser Person Ihre Finanzen an.

Suchen Sie sich jemanden, der Ihnen sympathisch ist und bei dem Sie sich wohlfühlen – jemanden, mit dem Sie sich vorstellen können, zusammenzuarbeiten. Wenn Sie bei einem potenziellen Berater ein schlechtes Gefühl haben, ist es wahrscheinlich das Beste, sich weiter umzuschauen.

Und seien Sie immer vorsichtig, wenn jemand versucht, Sie zu einer Entscheidung zu drängen – ein guter Berater wird Ihnen kostenlos die Informationen geben, die Sie brauchen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Letztendlich sollte die Entscheidung bei Ihnen liegen und nur bei Ihnen.

Einige Finanzberater arbeiten auf Provisionsbasis, das heißt, sie verdienen Geld, wenn Sie eine Anlage kaufen oder verkaufen. Andere arbeiten auf Honorarbasis, das heißt, sie berechnen Ihnen eine monatliche oder jährliche Gebühr für ihre Dienste. Was ist also besser?

Nun, das kommt darauf an. Manche Menschen ziehen es vor, mit einem Honorar Finanzanlageberater zu arbeiten, der eine Gebühr erhebt, weil sie das Gefühl haben, dass sie ihm mehr vertrauen können. Sie wissen, dass der Berater nicht versucht, ihnen etwas zu verkaufen, nur um eine Provision zu verdienen.

Andere Menschen ziehen es vor, mit einem Berater zusammenzuarbeiten, der auf Provisionsbasis arbeitet, weil sie das Gefühl haben, dass sie ein besseres Geschäft machen. Der Anlageberater wird nur dann bezahlt, wenn er Ihnen hilft, Geld zu verdienen, so dass er einen größeren Anreiz hat, gute Arbeit zu leisten.